Fritz Bruns

deutscher Luftfahrtforscher; entdeckte 1939 den sog. "Sinus-Cosinus-Effekt" als Schlüssel zum Geheimnis des Vogelfluges und der Schwimmbewegungen der Fische

* 18. Mai 1895 Osnabrück

† 17. September 1974 Osnabrück

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1979

vom 13. August 1979

Wirken

Fritz Bruns wurde als Sohn eines Verwalters geboren und entstammte väterlicherseits einem alten bäuerlichen Geschlecht Westfalens. Die Mutter war im Westerwald zu Hause. Er besuchte das Realgymnasium in Osnabrück, legte 1913 das Abitur ab und begann anschließend Mathematik und Physik in Münster i.W. und später in München zu studieren.

Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges meldete B. sich freiwillig an die Front, wurde Infanterieoffizier und kehrte bei Kriegsende heim. Er nahm sofort in Münster sein Studium wieder auf, legte 1920 sein Staatsexamen ab und promovierte 1922 magna cum laude zum Dr. phil. In das höhere Lehramt übernommen, war er zunächst in Geestemünde und Harburg tätig und lehrte von 1924-27 Naturwissenschaften an einer höheren Schule in Norden/Ostfriesland. Gegen Ende seiner dortigen Tätigkeit begann B. sich mit dem Modellflug zu befassen.

Im Jahre 1927 wurde B. als Studienrat an die Oberrealschule in Herford versetzt und übernahm hier neben seiner Tätigkeit als Lehrer für Mathematik, Physik und angewandte Mathematik a.d. Oberstufe auch die Leitung der Jungfliegergruppe ...